Archiv des Autors: Frank

Ta 152 H-1/R11 Werknr.150167

Die folgenden Aufnahmen zeigen die Ta 152 H-1/R11, W. Nr. 150167, erbeutet in Erfurt-Nord von amerikanischen Truppen. Sie sollte für das Focke-Wulf Werk in Bremen, als industrielle Produktionsvorlage diente. Anfang 1945, in Cottbus hergestellt, wurde sie mit Hilfs-Instrumenten vervollständigt welche die folgenden Komponenten beinhalteten:

  • Schlechtwetterausrüstung
  • LGW K23 Kurssteuerung
  • FuG 125 „Hermine“
  • Beheizte Scheiben
  • Siemens PKS Autopilot

Ta-152 H-1 in Cottbus Werk Nr. 150 167

Ta 152 H-1, Werk Nr. 150 167, Ansicht von hinten links.

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Die Sonderausrüstung der H-Baureihen

Im März 1945 waren noch folgende Konstruktionsarbeiten an der Ta 152 H auf dem Reißbrett oder in Planung:

  • Ausrüstung der Jagdflugzeuge mit Revi EZ 42, Serie geplant: März 45
  • Ausrüstung der Ta 152 (H) mit Gerät X 4
  • Einbau des sogenannten Mansfeld-Federbeines für das Hauptfahrwerk
  • Leistungsverbesserung durch den Einbau einer zellenfesten Verkleidung für das Triebwerk
  • Erhöhte Panzerung für den sogenannten 0° Beschuss
  • Verwendung der Silikathaube (Druckkabine)
  • Einbau der Fügelbehälter in der Serie seit Januar 1945
  • Einbau des Jumo 222 für die Ta 152 (H), Serie ab Mai 1945
  • Einbau der Druckkabine für die Ta 152 H-10, Serie ab Mai 1945
  • Verwendung eines Holzleitwerkes für die Ta 152
  • Einbau eines DB 603 L für Ta 152 H
  • MW 50 Sonderkraftstoffanlage in den Flächen der Ta 152 H-1/R21, Serie Mai 1945
  • Rohrblock 108 Einbau in den Flügel
  • SG 500 Einbau in den Flügel
  • Ta 152 C und H mit Stahlflügel

Erhöhte Panzerung für Ta 152 gegen 0° -Beschuss.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nachbau Kreiselvisier Revi EZ 42/1

Für mein Ta 152 H-1/R11 Projekt wollte ich ein Revi EZ 42/1 A-1, da es mich immer schon fasziniert hat und in verschiedenen Publikation nachzulesen ist, dass auch geplant war die Focke-Wulf Ta 152 H mit diesem Revi auszurüsten. Ein Original ist fast nicht mehr zu bekommen. Der Nachbau des EZ 42 ist sehr professionell angefertigt und sieht ebenso dem Original täuschend ähnlich. Der Nachbau ist, für Sammler, nur schwer vom Original zu unterscheiden. Die Details sind beim Nachbau genau nachgebildet. Nach meinen Informationen existierten derzeit zwei dieser hervorragenden Nachbauten. Horst Rienecker ein bekannter Spezialist in Sachen Nachbauten der Luftwaffe baute diese Kreiselvisier EZ 42/1 nach.

Die folgenden Bilder sprechen für sich!

EZ 42

EZ 42 Unterseite

EZ 42 Detailaufnahme

EZ 42 von der Seite (2)

EZ 42 von der seite©Frank Baumgärtner

Das Originalteil findet sich hier

Kreiselvisier Revi EZ 42/1

Im Sommer 1942 hatte die Firma Askania mit dem EZ 42 (EZ=Eigen- und Zielgeschwindigkeitsgesteuertes Visier) begonnen, welches auf die Spannweite des Angegriffenen justierbar war. Es handelte sich um ein aus zwei Teilen bestehendes Gerät, das durch zwei Kreisel stabilisiert war. Mit den gelieferten EZ 42 waren etwa 200 Maschinen der Typen Fw 190 und Me 262 ausgerüstet, die in der Truppenerprobung verwendet wurden. In verschiedener Literatur u.a. im Ta 152 H-0 und H-1 Vorläufiges Flugzeug-Handbuch Ausgabe Dezember 1944, ist vermerkt, dass das Revi 16 durch das Kreiselvisier EZ 42/1 ersetzt werden soll.

EZ 42 von der seite Weiterlesen

Die Höhensteuerung 152.405-01

Allgemeines:

Das Steuerwerk bestand aus der Höhen-, Seiten- und Quersteuerung, sowie der Landeklappen- und Höhenflossen-Verstellung. Die Übertragung der Bewegung erfolgte durch Stangen und Steuerdrähte.

Quelle: Konrad Soppa Flugzeug-Beschreibung Ta 152 H Steuerwerk s. 48

Höhensteuerung:

Die Bewegungen des Steuerknüppels wurden über die Hebelwelle (Höhensteuerwelle) auf eine Stoßstange übertragen. Von dort wurden die Bewegungen auf die Hebelwelle einer am Spant 8 sitzenden druckdichten Höhensteuer-Durchführung 152.405-01 und mittels kurzer Stangen auf einen Umlenkhebel am Spant 8 übertragen. Ab da erfolgte die Weiterleitung  durch 2 Paar Dural- oder Stahl-Steuerdrähte bis zum Spant 14. Hier schließt die Rumpfverlängerung an. Von der Trennstelle am Spant 14, innerhalb der Rumpfverlängerung, sind die beiden Steuerdrähte-Paare durch je 1 Paar Stahlbänder mit Schäkeln  verlängert. Die Stahlbänder schließen an das Höhensteuer-Differential an. Am Ausgang des Differentials ist wiederum eine Stoßstange  angebracht, die die Steuerbewegung auf einen Umlenkhebel überträgt, von dem aus über eine weitere Stoßstange der Ruder-Antriebshebel angetrieben wird. Dieser ist mit dem Höhenruder verschraubt.

Die Begrenzung der Ruderausschläge erfolgt durch Anschläge im Knüppelfuß.

Quelle: Ta 152 H-0 und H-1 Vorläufiges Flugzeug-Handbuch Steuerwerk Höhensteuerung s.48

Druckdichte Höhensteuer #Unten links sitzt die druckdichte Höhensteuerdurchführung 152.405-01

mit freundlicher Erlaubnis NASM

Übersicht der Höhensteuerung 152-4002

Übersicht Höhensteuerung

Steuerwerk 152-4001

mit freundlicher Erlaubnis Luftfahrt-Archiv Hafner

Steuerwerk

mit freundlicher Erlaubnis Luftfahrt-Archiv Hafner

Auf Basis von Fotos und Zeichnungen wurde dieses Teil nach gebaut.