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Luftwaffe im Focus

Im neuen Heft „Luftwaffe im Focus“ Edition N° 29 vom Luftfahrtstart-Verlag ist ein 17-seitiger Artikel über die Focke-Wulf Ta 152 und deren Einsatzrolle bei der III. Gruppe des JG 301 erschienen.

Das Augenmerk liegt weniger auf neuen Fotos, sondern mehr auf dem Einsatz der Ta 152 im Geschwaderstab und – was wohl weniger bekannt ist – beim Stabsschwarm, sowie der III.Gruppe des JG 301.

Neue schriftliche Dokumente, Flugbücher, Leistungsbücher, Verlustangaben des OKL und Tagebücher geben ein detailliertes Bild über den Einsatz der Ta 152 beim JG 301.

Der Artikel beschreibt chronologisch die Einsatzgeschichte vom 27.Januar 1945 bis zum Ende des Krieges im April 1945.

Ebenso wird die wenig bekannte fliegerische Laufbahn von Major Werner Guth – Kommandeur der III./JG 301 – behandelt, welcher auch die Focke-Wulf Ta 152 flog.

Die Werknummer der NASM Ta 152 – 010 oder 020?

1. Einleitung

Die Identität der Ta 152 im NASM bietet sei geraumer Zeit einigen Spielraum für Diskussionen unter Fachleuten und Enthusiasten. Dabei stellt sich die Frage nach der korrekten Werknummer dieser Maschine und es kommen hier zwei Werknummern in Frage – die 150010 und die 150020. In diesem Artikel soll auf die technischen Besonderheiten und Merkmale eingegangen werden, um möglicherweise etwas mehr Klarheit zu schaffen.

Beginnen wir an dieser Stelle mit der aktuellen Aussage des NASM (Quelle: https://airandspace.si.edu/collection-objects/focke-wulf-ta-152-h-0r11) welches die Werknummer 020 zuordnet:

„(…) Definitive information about the NASM Ta 152 has always been lacking but research conducted late in 1998 may have revealed the airplane’s true identity as Werk-Nummer (serial number) 150020, not 150003 or ‚010 as widely reported. (…)“

Forschungen des NASM im Jahr 1998 haben ergeben dass die Identität des Flugzeugs die Werknummer 150020 sein könnte und nicht die 150003 oder 150010. Dem Museum zufolge ist die Maschine aus einem Werk in Cottbus. Diese Vermutung des NASM basiert auf einem Typenschild welches im Hinteren Teil des Rumpfes gefunden wurde und eine „Werk Nr. 0020“ eingeschlagen hat. Diese Nummer 0020 in Verbindung mit dem Hersteller „N.A.Z“ welcher als „naz“ für die Firma Focke-Wulf Flugzeugbau GmbH Bremen, Werk Cottbus steht, führt zur Annahme dass es sich auch um die Werknummer 020 des gesamten Flugzeugs handeln könnte. Bei diesem Schild handelt es sich jedoch nicht um das Typenschild zur Identität des Flugzeugs selbst, sondern um ein Typenschild einer Baugruppe.

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Die Geschichte der Werknummer 150 005

Die Geschichte der Ta 152 H-0 mit dem Stammkennzeichen CW + CE und Werknummer 150 005 beginnt bei der Firma Focke Wulf. Hergestellt wurde die Maschine vermutlich in Bremen und die anschließende Montage von Rumpf und Tragflächen erfolgte in Cottbus wo auch die folgenden Fotos entstanden sind.

Von Cottbus aus gelangte die Maschine nach Dessau zur Firma Junkers bei der sie als Motorenträger für die Erprobung des Jumo 213 diente und dort bis Mitte März 1945 verblieb.

Dieses Foto zeigt die Maschine auf der auf der Kompensierscheibe vom Typ ND 12/20 Ae auf dem Flughafen in Cottbus.

Ta 152 H-0_1Stammkennzeichen CW + CE Werknummer 150 005 

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Farbprofile

Auf dieser Seite möchten wir hochwertige Farbprofile der Focke-Wulf Ta 152 vorstellen.

Ta152C-1SanderTa 152 C-0/R11

Geflogen von Flugkapitän Hans Sander, Sorau/Deutschland, 27. Januar 1945Ta152H-1Gr9  Ta 152 H-1 Grüne 9

Geflogen von Oberfeldwebel Willi Reschke, Stab/JG 301 Neustadt-Glewe, Deutschland, 24. April 1945

Ta152H-1ReschkeGBTa 152 H-1 Geflogen von Captain Eric Melrose „Winkle“ Brown, während der Erprobung von erbeuteten deutschen Flugzeugen, Farnborough/England, 22. Oktober 1945

Ta152H-1Gelb1Ta 152 H-1 Gelbe 1 vom 11./JG 301, Alteno/Deutschland, Februar 1945

Ta152H-0Gr6Ta 152 H-0  Grüne 6 vom Stab./JG 301, Leck/Deutschland, May 1945

FritzAufhammerTa 152 H-1 Geflogen von Oberstleutnant Fritz Aufhammer, Stab/JG 301, Stendal/Deutschland, 22. März 1945

An diesem Tag flog Kommodore Fritz Aufhammer mit seiner Maschine zur Focke-Wulf Erprobungsstelle nach Rechlin zu einer Ta 152 Besprechung. Um mit seinem neuen und ungewöhnlichen Flugzeugtyp die deutsche Flugabwehr auf dem Weg zu überleben, ließ er die Maschine Rot streichen. Die Besprechung lief nicht gut und ein frustrierter Aufhammer beendete mit den Worten: „Die Probleme interessieren mich nicht – leckt mich am Arsch! Ich brauche diese Maschinen jetzt!“

mit freundlicher Erlaubnis von Claes Sundin

Bilder: © Claes Sundin – www.luftwaffeinprofile.se/

Ta 152 H-1/R11 Werknr.150167

Die folgenden Aufnahmen zeigen die Ta 152 H-1/R11, W. Nr. 150167, erbeutet in Erfurt-Nord von amerikanischen Truppen. Sie sollte für das Focke-Wulf Werk in Bremen, als industrielle Produktionsvorlage diente. Anfang 1945, in Cottbus hergestellt, wurde sie mit Hilfs-Instrumenten vervollständigt welche die folgenden Komponenten beinhalteten:

  • Schlechtwetterausrüstung
  • LGW K23 Kurssteuerung
  • FuG 125 „Hermine“
  • Beheizte Scheiben
  • Siemens PKS Autopilot

Ta-152 H-1 in Cottbus Werk Nr. 150 167

Ta 152 H-1, Werk Nr. 150 167, Ansicht von hinten links.

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